Edvard Munch
Edvard Munch (1863-1944) wuchs als Sohn eines tief religiösen Militärarztes in Kristiania (heute Oslos) auf und verlor seine Mutter bereits als Fünfjähriger. Nach einer kurzen technischen Ausbildung nahm er ein Kunststudium auf. 1885 fuhr er ein erstes Mal nach Paris, wandte sich daraufhin vom Realismus ab und entwickelte eine eigene Form des Symbolismus. An einen weiteren Paris-Aufenthalt 1889 schloss sich 1892 eine erste Ausstellung in Berlin an, die mit einem Skandal und einer vorzeitigen Schließung endete. Die folgenden Jahre waren von vielen Ortswechseln zwischen Norwegen, Paris und Deutschland gekennzeichnet. Nach der Ausstellung des «Lebensfrieses» 1902 in der Berliner Secession gewann Munch in Deutschland eine größere Zahl überzeugter Sammler und Förderer. Zugleich entwickelte er sich zu einem begehrten Porträtisten (Harry Graf Kessler, Walther Rathenau etc.). 1909 kehrt Munch nach Norwegen zurück, lebte zunächst in Kragerø, ehe er sich 1916 in Ekely niederließ. Unterdessen hatte sein Werk offizielle Anerkennung gefunden, was sich u.a. in großen öffentlichen Aufträgen niederschlug. Edvard Munch starb am 23.1.1944 als 80-Jähriger in Ekely.