René Schickele
René Schickele, (1883–1940) wurde in Obernheim (Elsass) geboren, studierte in Strassburg, München, Berlin und Paris Literaturgeschichte und Philosophie. Zusammen mit Ernst Stadler und Otto Flake gab er 1902 die Zeitschrift «Der Stürmer» heraus; im gleichen Jahr erschien sein erster Gedichtband. 1905 zog er nach Berlin und arbeitete für verschiedene Zeitschriften. 1908 erschien sein erster Roman «Der Fremde». Im Jahr darauf wurde er Pariser Korrespondent der «Strassburger Neuen Zeitung», deren Chefredaktion er 1911 übernahm. In Paris entstanden der Roman «Meine Freundin Lo» und die Prosasammlung «Schreie auf dem Boulevard». 1912 zog er nach Fürstenberg bei Berlin, publizierte u.a. in der expressionistischen «Aktion» und in den «Weissen Blättern», deren Leiter er nach Kriegsausbruch wurde. Als Pazifist ging er 1915 ins Exil in die Schweiz. Im November 1918 kehrte er zunächst nach Berlin zurück, liess sich 1921 aber in Badenweiler nieder, wo die Trilogie «Das Erbe am Rhein» (1926–1931) entstand. Noch bevor 1933 sein Roman «Die Witwe Bosca» erschien, ging Schickele 1932 erneut ins Exil und lebte in wirtschaftlich beengten Verhältnissen an der Côte d’Azur. Er starb 1940 in Vence.
Meine Freundin Lo |
Rezensionen
|