Cassirer (Kunstsalon): Die Ausstellungen 1905-1910

Cassirer (Kunstsalon): Die Ausstellungen 1905-1910

Teil 1: «Den Sinnen ein magischer Rausch»
Teil 2: «Ganz eigenartige neue Werte»

 

1324 Seiten


mit ca. 1150 Farbabbildungen

Leinen mit Schutzumschlag, 2 Bände im Schuber

ISBN 978-3-907142-41-7

CHF 136.00
EUR 136.00

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Max Liebermann Am Strand von Nordwijk
Manet: Floies Bergeres
Ulrich Hübner Hafeneinfahrt Travamünde
Ferdinand Hodler Bluehender Apfelbaum
Cezanne Mahagonibuffet 1877
Cover Kunstsalon Cassirer Band 3
Cover Kunstsalon Cassirer Band 4

Mit diesem Doppelband wird die Dokumentation der Ausstellungstätigkeit des Kunstsalons Cassirer  für die Jahre 1905-1910 fortgesetzt. Auch in seinen Jahrgängen 8-12 reihte Paul Cassirer Höhepunkt an Höhepunkt. Zu nennen sind die Monet-Retrospektive im Oktober 1905, die van Gogh-Tournee zur Jahreswende 1905/06 (die in Dresden die Bildung der Künstlervereinigung «Brücke» inspirierte), die Ausstellung der berühmten Impressionisten-Sammlung des Opern­sängers Faure im Herbst 1906, die Entdeckung Max Beckmanns im Frühjahr 1907, die Präsentation von van Goghs Zeichnungen Ende gleichen Jahres (bei der die Ber­liner Nationalgalerie ihre bedeutenden Blätter erwarb), die großen Retrospektiven zu Delacroix und Goya in derselben Saison, die kühne und leidenschaftlich umstrittene Ausstellung mit Aquarellen von Cézanne, Gemälden von Munch und Arbeiten von Matisse im Herbst 1908, unmittelbar gefolgt von einer breit angelegten Hodler-Schau; eine Ausstellung von 45 Ge­mälden Cézannes im Herbst 1909, der Verkauf der epochalen Manet-Sammlung Auguste Pellerins im Frühling 1910 und die Entdeckung Oskar Kokoschkas mit einer Präsentation seiner frühen Porträts im Sommer 1910.

Regelmäßige Ausstellungen galten darüber hinaus den Mitgliedern der Berliner Sezession, wobei die Repräsentanten Liebermann, Leistikow, Corinth und Slevogt neben jungen Talenten wie Theo v. Brockhusen, Oskar Moll oder Heinrich Nauen standen. Auch  Nolde, Jawlensky und Käthe Kollwitz gaben bei Cassirer ein Gastspiel, kehrten aber der Galerie im Kontext von Sezessionskonflikten wieder den Rücken.

Denn gestritten wurde lebhaft und viel: Über den Einfluß der ausländischen Kunst und die Richtung, in welcher sich die deutsche entwickeln sollte; über die Macht der Se­zessionsgründer und die Rechte der neuen Avantgarde; über die Preissteigerungen im Kunsthandel und die Ressentiments des Antisemitismus.

Wie schon in den ersten beiden Bänden wird all dies durch zeitgenössische Artikel und Rezensionen dokumentiert. Es entsteht so ein kulturgeschichtliches Panorama von unvergleichlichem Facettenreichtum.
 

 

«Bei der Sorgfalt der Edition verwundert es, dass kein großes Forschungsprojekt hinter dieser Pracht-Publikation steht, sondern das kleine Team des kleinen Schweizer Verlags Nimbus.»
Ira Mazzoni, Süddeutsche Zeitung

«Eine Forscherarbeit ohnegleichen. Dazu schaffen die Essays von Bernhard Echte epochale Übersicht, sie sind einegetliche literarische Kostbarkeiten.»
Annemarie Monteil, Tages-Anzeiger

«Wir freuen uns über den verlegerischen Ehrgeiz und das sehenswerte Ergebnis der Mühen: die Aufarbeitung eines wesentlichen Kapitels deutscher Kulturgeschichte im 20. Jahrhundert in einer inhaltlich wie formal herausragenden Qualität!»
Bodo von Hodenberg, Artservice