Deutschlands Emigranten
Deutschlands Emigranten
Fotografien
Fotografien
mit 186 Fotos im Duoton
Broschur, Fadenheftung
ISBN 978-3-907142-85-1
EUR 39.80
Stefan Moses (1928-2018) zählte zu den bekanntesten deutschen Fotografen der Gegenwart. Einem breiteren Publikum wurde er erstmals 1967 durch das Fotobuch «Manuel» bekannt, das von der Kindheit seines Sohnes erzählte und durch seine unkonventionelle Bildsprache einer neuen Vorstellung vom Jungsein, freiheitlicher Erziehung und offener Gesellschaft Ausdruck verlieh.
Moses fotografierte für alle bedeutenden Zeitungen und Zeitschriften, so für Magnum, Der Spiegel, Stern, Zeit-Magazin, die Süddeutsche Zeitung u.a. Bleibende zeithistorische Dokumente sind seine Serien «Deutsche. Porträts der sechziger Jahre» (1980) und das Gegenstück «Abschied und Anfang. Ostdeutsche Porträts 1989-1990» (1991). Seinen unvergleich-lichen Humor spiegelt der Band «Das Tier und sein Mensch» (1997).
«Deutschlands Emigranten» versammelt Porträts, die Moses ab 1949 von Menschen machte, die Deutschland nach 1933 hatten verlassen müssen. Einige von ihnen kehrten nach Ende der NS-Herrschaft zurück, andere blieben im Exil. Man begegnet rund 100 Persönlichkeiten aus Politik und Kunst, die das öffentliche und intellektuelle Leben Deutschlands von 1950 bis heute prägten – unter ihnen Willy Brandt und Herbert Wehner, Ilse Aichinger und Erich Fried, Theodor W. Adorno und Ernst Bloch, Sebastian Haffner und Fritz Stern, Fritz Kortner und Peter Zadek. Zu den Fotografien hat Christoph Stölzl – der viele Jahren freundschaftlich mit Stefan Moses verbunden war – kurze biografische Abrisse und ein Vorwort beigesteuert.