Pina Bausch backstage
Pina Bausch backstage
Leinen mit Schutzumschlag
Herausgegeben von Stefan Koldehoff
ISBN 978-3-907142-99-8
EUR 44.00
Vor 40 Jahren – zur Spielzeit 1973/74 – übernahm Pina Bausch (1940-2009) die Tanzabteilung der Wuppertaler Bühnen und löste mit ihren Produktionen bald heftige Kontroversen aus. Wer klassisches Ballet erwartete, sah sich plötzlich mit einem theatralen Spiel konfrontiert, wobei die Tänzer auch sprachen, sangen, lachten und weinten. Das Publikum war gespalten: Die einen verließen Türe knallend die Vorstellung, die anderen waren hingerissen; in der Presse brach ein Sturm los. Mit ihrer Gruppe emanzipierte Pina Bausch den Tanz und machte aus ihm eine eigene, neue Form des Theaters. Dies war eine Revolution, die bald ein weltweites Echo hervorrief und den Tanz international neu definierte.
Ein Zeuge der ersten Stunde war der Filmemacher und Fotograf KH. W. Steckelings. Pina Bausch lud ihn ein, ihre Compagnie bei den Proben und in den Pausen mit der Kamera zu begleiten. Steckelings tat dies mit größter Unauffälligkeit und intimer Empathie: Die Tänzer nahmen seine Anwesenheit augenscheinlich kaum wahr; nichts an seinen Aufnahmen wirkt irgendwie gestellt oder gekünstelt. Der Betrachter fühlt sich direkt hineinversetzt in den künstlerischen Prozeß jener Anfangsjahre, als Pina Bausch und ihre Gruppe neue tänzerische Ausdrucksformen entwickelten. Mehr noch: Steckelings hatte seinerseits den Blick des Choreografen, der in den zufälligen Konstellationen der Übungsarbeit das Bild zu sehen vermochte. So sind seine Fotos mehr als nur Dokumente aus der Anfangszeit von Pina Bausch, sondern Werke von eigenem künstlerischem Rang – eine Entdeckung!
Erschienen in Kooperation mit der Pina Bausch Foundation.
Mit einem Vorwort von Salomon Bausch sowie einem Essay von Nora und Stefan Koldehoff.
Texte in Deutsch und Englisch.
Essays in german and english.
„Ein prächtiger Bildband (...) ebenso intim wie unverbraucht“ Ana Schotte auf wdr.de
„Ein außergwöhnliches Fotobuch über Pina Bausch“ Carolin Badtke in der Westdeutschen Zeitung vom 14.4.2014
„In dem Bildband können die Schwarz-Weiß-Fotografien ihre berührende Wirkung ganz entfalten.“ Solinger Tageblatt am 19.4.2014