«Zürich liest» im Walserschen Abendstern: Robert Walser in Augenzeugenberichten
Commis, Dichter, Patient. Robert Walser in Augenzeugenberichten
Bernhard Echte stellt die Neuerscheinung "Erinnerungen an Robert Walser" vor, die erstmals alle authentischen Zeugnisse und Dokumente zum rätselhaften Leben dieses Dichters vorlegt, inklusive die Akten aus seiner langjährigen Psychiatrie-Zeit. Julia Knapp wird Passagen aus dem umfangreichen Kompendium rezitieren.
Als «verwildertes literarisches Grab» hat Martin Walser seinen Namensvetter Robert einst bezeichnet. Es schien, als habe die Zeit fast alle Spuren dieses Leben ausgelöscht. Am Rande der Gesellschaft war diese Dichterexistenz über weite Strecken verlaufen; in den Erinnerungen der Zeitgenossen kam sie kaum vor. Und am Ende stand das Verstummen und Verschwinden in der Psychiatrie – verstörendes Symbol und glühendes Rätsel zugleich. 50 Jahre sind seit Martin Walsers Diktum inzwischen vergangen. Das Geheimnis jenes Dichterlebens hat seitdem die Energie zahlreicher Forscher mobilisiert, mehr darüber in Erfahrung zu bringen. Von Robert Walsers früher Jugend bis in die Klinikjahre hinein konnten Quellen aufgefunden werden, die heute ein facettenreiches Mosaik seines Lebens ergeben. Diese Dokumente werden hier erstmals vollständig wiedergegeben, darunter auch die psychiatrischen Akten, die bis heute Gegenstand der Spekulation sind.
Mit anschliessendem Apero.
Unkostenbeitrag für Lesung und Apero: 5 CHF
Beschränkte Platzzahl, die Anmeldung ist erforderlich. Der Eintritt in Höhe von 5 CHF ist mit Bucheinkäufen verrechenbar.
Datum und Ort Sonntag, 25. Oktober 2015 - 17:00 bis 19:00
Villa zum Abendstern
Bürglistrasse 37
8820
Wädenswil
| Eintritt 5 CHF |