Einst berühmt, heute vergessen: Der Leipziger Autor Ferdinand Hardekopf

Er ist seit hundert Jahren ein Geheimtip, auf den sie alle geschworen haben: Kurt Tucholsky, Hermann Hesse, Hugo Ball, Joseph Roth, Heinrich Mann, Walter Benjamin. Dabei wußten nicht einmal seine Zeitgenossen, wo und unter welchem Namen er überall schreib. Mindestens vier Pseudonyme hat er geführt, und viele seiner Texte erschienen unter Kürzeln wie «F.H.», «F.Ha.» etc. Seine Wirkungsmöglichkeiten litten allerdings auch unter politischen Verhältnissen, um 1. Weltkrieg ging Hardekopf ins Exil in die Schweiz, währen des zweiten war er bereits in Frankreich, wurde interniert und überlebte nur knapp. Seine Manuskripte gingen jedoch verloren, so daß sein Werk auf immer Fragment bleiben wird. Begonnen hat jedoch alles in Leipzig. Dort ging Hardekopf aufs Gymnasium, hier begann er zu studieren. Noch in den 1920-er Jahren geisterten Gedichte von ihm durch Leipziger Blätter. Eine Spurensuche.

Veranstaltung im Rahmen von "Leipzig liest"

Datum und Ort
Samstag, 19. März 2016 - 20:00

theater.FACT in Barthels Hof
Hainstr. 1
04109 Leipzig Leipzig
Eintritt

frei