Neues aus dem Verlag 1/2022

Liebe Freunde und Freundinnen des Verlags, liebe Leserinnen und Leser
 
Eine grossartige Nachricht hat uns im März aus Bern erreicht: Die Edition «Sophie Taeuber-Arp: Briefe 1905–1942» wurde vom Bundesamt für Kultur ausgezeichnet als eines der «Schönsten Schweizer Bücher 2021». Die Freude ist gross, und wir möchten uns bei allen bedanken, die mitgewirkt haben an dieser Publikation.
Ebenfalls freuen wir uns sehr, dass wir Ihnen in diesem Newsletter gleich drei neue Titel vorstellen können – und, nicht zu vergessen, dass wir endlich wieder Veranstaltungen ankündigen dürfen! Die Podiumsdiskussion zum Kunsthändler Rudolf Probst, zu der am Mitttwoch, 6.4., um 19 Uhr, der Mannheimer Kunstverein einlädt, ist dabei erst der Anfang.

Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken unserer Frühlingsnovitäten!

Gedichte von Thomas Dütsch


Besonders ans Herz legen möchten wir Ihnen «Zwischenhoch» von Thomas Dütsch. Die Gedichte des Schweizer Lyrikers wurden bereits mehrfach ausgezeichnet und erschienen u. a. in der «Zeit», dem «Tages-Anzeiger» und der «NZZ». Umso schöner ist es, dass NIMBUS bei seinem dritten Lyrikband «Zwischenhoch» zum Zuge kommen durfte.
Erneut ist es das Alltägliche, der unscheinbare Moment, der in Dütschs Gedichten etwas Ungeahntes auslöst. Es sind die kleinen Pausen des ziellosen Nachdenkens und Umherblickens, Minuten des Wartens in einem Café oder des Ausruhens auf einer Parkbank, die unversehens eine Erfahrung bereithalten. Ein ganz wunderbares Büchlein, aus dem wir dieses Gedicht mit Ihnen teilen möchten:



Kleines Gedicht

Das dünnwandige Herz in den Garten tragen
Und unter den Strahl der Sonne stellen
Das Morgenlicht einschiessen lassen
Bis der blecherne Eimer randvoll ist

Dann erst unter die Menschen gehen


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Thomas Dütsch
Zwischenhoch. Gedichte
ISBN 978-3-03850-087-2 | CHF 22.00 | EUR 20,00

Veranstaltungen mit Thomas Dütsch
Vernissage, Fr, 8.4., 19:30 Uhr, Gemeindehaus Wädenswil
Lesung, Fr, 20.5., Horgen


Elisa Tamaschke über Otto Meyer-Amden


Nach der grossen Edition des Briefwechsels zwischen Oskar Schlemmer und Otto Meyer-Amden legt nun eine der Herausgeberinnen auch noch eine Monographie zu Meyer-Amden vor. Elisa Tamaschke widmet sich dabei einem Künstler, der schon seinen Zeitgenossen rätselhaft und geheimnisvoll erschien. In grosser Armut lebte er mehr als fünfzehn Jahre einsiedlerhaft in Amden oberhalb des Walensees.
Trotz seiner Existenz an der Peripherie nahm er die Entwicklungen der Moderne mit Interesse wahr – auch wenn er eigene Wege ging. An Ausstellungen sah man seine Bilder nur selten, und wenn es geschah, lösten sie eine Mischung aus Faszination und Unverständnis aus. Gleichzeitig waren Künstler wie etwa Schlemmer begeistert von seinem Werk und verdanken ihm wesentliche Anregungen. Elisa Tamaschke geht dieser Wirkung nach und öffnet neue Verständniswege zu Meyer-Amdens Bildern.

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Elisa Tamaschke
Vom Laboratorium ins Labyrinth
Wege durch das Leben und Werk Otto Meyer Amdens
ISBN 978-3-03850-062-9 | CHF 58.00 | EUR 54,00
 


Hingewiesen sei auch auf die Ausstellung der Staatsgalerie Suttgart zu hundert Jahre «Triadisches Ballett» von Oskar Schlemmer, die am 10. April eröffnet wird – ein hervorragender Anlass, sich in seine Korrespondenz mit Meyer-Amden zu vertiefen. Mehr zur Briefedition finden Sie hier.

Veranstaltung zur Briefedition
Buchpräsentation, Do, 23.6., Staatsgalerie Stuttgart

Dieter Bachmanns «Archipel»


Bald erscheint auch die dritte Novität dieses Frühlings: «Archipel» von Dieter Bachmann. Es ist die gewichtigste unter unseren Neuerscheinungen: 1488 Seiten in drei Bänden! Man kann hier nur den Titel von Heinrich Manns Autobiographie zitieren: «Ein Zeitalter wird besichtigt».
Mit untrüglichem Instinkt zog es Bachmann immer an die Brennpunkte der wesentlichen kulturellen Ereignisse und Entwicklungen. Sein Wirken als Kritiker, Essayist, Reporter und Herausgeber der Zeitschrift «Du» fällt in eine Zeit, als Europa eine belebende kulturelle Idee war: die Idee eines vielfältigen Austausches freier Gesellschaften. Hier war Bachmann in seinem Element: In den europäischen Zentren Paris, Rom, Berlin oder Wien bewegte er sich mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie in Zürich, am Jurasüdfuss oder im Tessin. Der Modus seiner Tätigkeit war von Beginn an: genaue, unvoreingenommene Beobachtung, gedankliche Intensität und sprachliche Prägnanz. Bis heute atmen seine Texte diesen Geist, sodass sie sich wie die Geschichte einer ganzen Epoche lesen.

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Dieter Bachmann
Archipel. Expeditionen Begegnungen Schauplätze
3 Bände im Schmuckschuber
ISBN 978-3-03850-082-7 | CHF 98.00 | EUR 88.00
Erscheint Anfang Mai 2022


Veranstaltungen mit Dieter Bachmann
Lesung, 27.–29.5., Solothurner Literaturtage
Lesung, Mi, 8.6., Literaturhaus Zürich


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Ihr NIMBUS-Team