Newsletter 11/2017

Rückblick: Frankfurter Buchmesse
 

Heuer feierten wir ein kleines Jubiläum: 2017 war NIMBUS zum zehnten Mal auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. An unserem Stand - hier kurz vor dem Eintreffen der ersten Besucher aufgenommen - herrschte reger Verkehr und wir durften uns über interessiertes und qualifiziertes Publikum freuen! Auch einige spannende Buchprojekte wurden an uns herangetragen - was davon es in das Programm für Frühjahr und Herbst 2018 schaffen wird, bleibt allerdings noch streng geheim!
Sehr gelungen war auch die Abendveranstaltung «Fotobuchwelten. Das eigene und das Fremde» im Fotografie Forum Frankfurt, die auf dem unteren Bild zu sehen ist. Andreas Herzaus Bilderserie über die Schweiz, Helvetica, Amélie Losiers Arbeit Sayeda über Frauen in Ägypten und Dirk Gebhardts Wanderung in Bildern Quer durch Deutschland begeisterte rund 80 Zuschauer, die - obschon viele sogar keinen Sitzplatz mehr bekommen hatten - bis zur letzten Minute aufmerksam zuhörten. 
So sind wir froh, verkünden zu dürfen: Frankfurt war ein groser Erfolg für NIMBUS. Dankeschön - und hoffentlich bis zum nächsten Jahr!


Amélie Losier mit «SAYEDA» bei Zürich liest

Im Oktober folgt ein Grossereignis dem anderen. Gerade aus Frankfurt zurück, feiern wir schon das Buchfestival Zürich liest. Die Schweiz-Premiere von Amélie Losiers Bildband «Sayeda. Frauen in Ägpyten» findet im Rahmen des Literaturfestivals statt.
In den vergangenen Jahren ist die Fotografin mehrfach nach Ägypten gereist, um mit der Kamera der Frage nachzugehen: Was bedeutet es heute, eine Frau in Ägypten zu sein? Sie hat Frauen aller sozialen Schichten und Altersgruppen getroffen: verheiratete und unverheiratete, religiöse und säkulare, städtische und ländliche, verschleierte und unverschleierte, Frauen mit und ohne berufliche Ausbildung. Sie hat sie porträtiert und interviewt, war bei ihnen zu Hause und mit ihnen unterwegs auf den Straßen. Ihre Fotos und Interviews geben einen facettenreichen Einblick in eine Welt jenseits der gängigen politischen Nachrichten. In dem Zürcher Modehaus Modissa (Bahnhofstrasse 74) tauschen die Nahostexpertin Susanne Schanda und die Fotografin Amélie Losier am Donnerstag, den 26. Oktober ab 18.30 Uhr ihre Erfahrungen aus. Beide haben in Ägypten gearbeitet und sprechen über Emanzipation, Rollenbilder, Klischees und Vorurteile. Auch Bilder und Fotofilme von Amélie Losier werden zu sehen sein. Häppchen stehen bereit - der Einlass ist um 18.30 Uhr, die Diskussion beginnt gegen 19 Uhr. Da der Platz begrenzt ist, empfiehlt sich dringend eine Anmeldung über diesen Link. Die Teilnahme ist kostenfrei, Ihre Reservierung dient lediglich dazu, den Anlass bestmöglich vorzubereiten. Vielen Dank für Ihre Anmeldung!

Amélie Losier: Sayeda. Frauen in Ägypten. Women in Egypt. Femmes d'Égypte. 268 Seiten, 36,00 EUR // CHF 39,80. Unten: Portrait Amélie Losie von Lene Muench.



«HELVETICA» von Andreas Herzau in der Galerie Soiz in Passau 

Andreas Herzaus herausragende Fotoserie über die Schweiz wird ausgestellt: Vom 27. Oktober bis 22. Dezember können die Bilder in der Galerie Soiz in Passau besichtigt werden (Schustergasse 19).
Über ein halbes Jahrzehnt hat Herzau die Schweiz immer wieder besucht und die verschiedensten Orte, Sujets und Menschen festgehalten. Ihm geht es nicht um Reportage-Fotografie im berichtenden Sinn, sondern darum, eigene, oft von Klischees verstellte Vorstellungen mit dem Vorgefundenen abzugleichen. Er zeigt ein Land, das er für seine Errungenschaften schätzt – auch wenn er bald erkennt, daß es sich mit den eigenen Ansprüchen schwer tut. Als eine Nation von großem wirtschaftlichen Wohlstand, gefestigt durch eine lange Tradition liberaler Demokratie und politischer Neutralität, bestehen dennoch starke nationale Abwehrreflexe. Herzau umkreist die Widersprüche des helvetischen Selbstbildes und reflektiert seine eigene Rolle als Fremder. Es sind genau diese Bruchstellen, auf die er seinen Blick richtet.
Die Vernissage findet am Freitag, den 27. Oktober um 19 Uhr statt. Die Ausstellung ist in der Folge von Samstag, 28. Oktober bis Freitag, 22. Dezember zu sehen. Mittwoch bis Freitag hat die Galerie von 15 bis 19 Uhr geöffnet, an Samstagen von 11 bis 15 Uhr. 

Andreas Herzau: Helvetica. Grossformatiger Bildband, 104 Seiten. EUR 38,00 // CHF 42,00. Unten: Portrait des Fotografen

Barbara Klemms Künstler-Portraits im Kunstmuseum Ahlen

Vom 21. Oktober 2017 bis zum 28. Januar 2018 zeigt das Kunstmuseum Ahlen (Westfalen) Arbeiten von Fritz und Barbara Klemm. Gezeigt werden über 100 Bilder des Karlsruher Künstlers (1902-1990), der erst spät breitere Anerkennung fand. Im hohen Alter wurde er zu einem der wichtigsten deutschen Vertreter einer «postminimalistischen» Kunst. In der Ausstellung sind alle Schaffensphasen und Motivreihen von Fritz Klemm vertreten, es werden viele bisher unveröffentlichte Arbeiten gezeigt. Fotografische Künstlerporträts von Barbara Klemm, der Tochter von Fritz Klemm, bilden den zweiten Teil der Ausstellung. Die meisten dieser Bildnisse enthält der bei Nimbus erschienene Band «Künstler. Fotografien 1968-2011». Er kann an der Museumskasse, im Buchhandel oder direkt beim Verlag erworben werden. 

Barbara Klemm: Künstler. Fotografien 1968-2011. 168 Seiten. EUR 24,80 // CHF 28,00.