Wladimir Sagal: Vortrag und Gespräch
Wladimir Sagalowitz (1898–1969), genannt Sagal, geboren im belarussischen Witebsk, verbrachte einen großen Teil seiner Kindheit in Wiesbaden, bevor er von 1914 bis 1943 immer wieder auf der Flucht sein musste. In Zürich machte er sich ab 1946 einen Namen als omnipräsenter Pressezeichner. Er war aber auch als Maler und Grafiker, besonders als Radierer, aktiv. Als Porträtist darf er als Meister gelten. Seine Auffassungsgabe war rasch und psychologisch tief gründend, sein Zeichenstift nicht minder. So viele Prominente er dabei auch festhielt – seine Liebe galt den „jüdischen Köpfen“, jenen schicksalsvollen Gesichtern, die wie kaum andere das Signum des 20. Jahrhunderts tragen.
Eine Sammlung mit 44 Porträts und Biografien der Dargestellten wurde erstmals in einem bei NIMBUS. Kunst und Bücher erschienen Band („Und vor allem Köpfe, jüdische Köpfe“. Porträts jüdischer Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, 2023) versammelt.
In der Jüdischen Gemeinde Wiesbaden erzählt die Historikerin und Sagal-Biografin Susanne Pfankuch mehr über den faszinierenden Künstler.
In Kooperation mit dem Stadtarchiv Wiesbaden und NIMBUS. Kunst und Bücher.
Anmeldung unter: www.jg-wi.de/blog/und-vor-allem-koepfe-juedische-koepfe
Datum und Ort Donnerstag, 5. Dezember 2024 - 19:00 bis 21:00
Jüdische Gemeinde Wiesbaden
Friedrichstraße 31–33
65185
Wiesbaden
| Eintritt frei |