Hermann Kesten

Hermann Kesten (1900-1996) ist eine Jahrhundertgestalt. Kindheit und Jugend verbrachte er in Nürnberg, 1927 ging er als Cheflektor zum Verlag Kiepenheuer nach Berlin, 1933 ins Exil nach Paris. 1940 gelang ihm die Flucht aus dem französischen Exil in die USA. Dort rettete er bis zum Kriegsende, zusammen mit Thomas Mann, vom Nazi-Regime verfolgte Schriftsteller. Nach dem Krieg trug er wesentlich zu den Debatten der jun-gen Bundesrepublik bei.
Hermann Kesten verfasste zahlreiche Romane und Erzählungen, als Essayist machte er sich vor allem nach 1945 einen Namen. Unvergessen sind seine Portraits zahlreicher berühmter Kollegen, die unter dem Titel «Meine Freunde die Poeten» mehrfach aufgelegt wurden. Kestens Werke wurden in mehr als 30 Sprachen übersetzt, neben Thomas Mann und Lion Feuchtwanger gehört er zu dem meist gelesenen deutschen Schriftstellern in den USA.
Seine letzten Lebensjahre verbrachte Kesten in einem jüdischen Altersheim in Riehen bei Basel.

Bei Nimbus erschien die erste Biographie über Hermann Kesten «Zuhause im 20. Jahrhundert». 

Nachlass Hermann Kesten, Münchner Stadtbibliothek. Monacensia. Literaturarchiv  Hermann Kesten 60-jährig in einem Römer Café
Die fremden Götter
Rezensionen
Literaturkritik.de
Maximilian M. Lippert , 18. Oktober 2018
ref.ch
Heimito Nollé, 21. August 2018
Ruth liest
Ruth Justen, 7. August 2018
Uni Radio Konstanz - Rezension ab Minute 14.20
Yasmin Auerswald, 5. Juli 2018
Der SPIEGEL
Martin Doerry, 29. Juni 2018