Julius Meier-Graefe – «enfant terrible» der Kunstpublizistik
Obwohl Julius Meier-Graefe (1867–1935) – entgegen weitverbreiteter Ansicht – nie Kunstgeschichte studiert hatte, erreichte er eine größere Leserschaft als alle anderen deutschen Autoren, die im 20. Jahrhundert über Kunst schrieben. Von Beginn an galt er als das «enfant terrible» der Kunstpublizistik – immer im Zentrum, immer polarisierend, immer umstritten. Als geborener Polemiker hatte er auch vor Selbstwidersprüchen keine Scheu – so sie nur in brillanten Formulierungen daherkamen und zu seinem schillernden Gesamtbild beitrugen. Dennoch sind seine Feuilletontexte bis heute nur mit wenigen Ausnahmen wieder gedruckt worden. Der soeben bei NIMBUS. Kunst und Bücher erschienene Band will dies ändern und einen der wortmächtigsten und streitbarsten Geister der deutschen Essayistik von einer unbekannten Seite zeigen. Verleger Bernhard Echte stellt den Autor und seine Texte vor.
Ort: Leseinsel der unabhängigen Verlage (Halle 3.1 C89)
Link zur digitalen Teilnahme: https://youtu.be/b8Rq84mdR9o
Datum und Ort Donnerstag, 20. Oktober 2022 - 10:30 bis 11:00
Frankfurter Buchmesse
Leseinsel der unabhängigen Verlage (Halle 3.1 C89)
| Eintritt frei |