Iren Baumann

Iren Baumann, geboren 22. Oktober 1939 in Cobham (GB), schrieb schon als Kind Gedichte. Während der Gymnasialzeit in Schaffhausen spielte sie bei Vereinsanlässen und Schulaufführungen Theater. Nach der Matura engagierte sie sich neben der Lehrerausbildung auch als Mitspielerin bei den «Zürcher Marionetten». In Paris bildete sie sich in Malerei weiter, bevor sie zurück in der Schweiz als Lehrerin den Lebensunterhalt bestritt. 1990 debütierte sie mit dem Gedichtband «Das blaue Zimmer» (Eremitenpresse, Düsseldorf) mit begleitenden Lithographien von Harald Naegeli. Es folgten zwei weitere Gedichtbände mit Naegelis Illustrationen.Iren Baumann war Mitherausgeberin der Zeitschrift Einspruch (1988–1992) und Mitglied der Gruppe Olten. 1994 war sie Dozentin an der Ringvorlesung der Volkshochschule Zürich: Lyriker stellen Lyriker vor (über Bertolt Brecht). Die Dichterin wurde an verschiedenen Lyrik-Festivals eingeladen, so nach Sarajewo (1997), Medellín (2004) oder Danzig, wo sie 2014 für den Preis European Poet of Freedom nominiert wurde. Von Iren Baumann sind bisher acht Gedichtbände erschienen, der letzte im Jahr 2019 (Waldgut Verlag, Frauenfeld). «Ein Augenblick oder zwei», der neunte Lyrikband, wird im Mai 2025 bei NIMBUS. Kunst und Bücher veröffentlicht.

 

Foto: © Ayse Yavas

Iren Baumann, ©Ayse Yavas
Ein Augenblick oder zwei