Vor 100 Jahren fanden die drei Künstler zur Uraufführung der nachmals weltberühmten «Histoire du soldat» zusammen. Über die Freundschaft mit dem Maler und dem Komponisten hat Ramuz später Erinnerungen publiziert, die NIMBUS erstmals gemeinsam vorlegt. Für das Festival
Zürich liest präsentieren Bernhard Echte und Julia Knapp den Text in Form einer szenischen Lesung, garniert mit waadtländischem Wein und Apéro.
Sie waren drei ausgeprägte Charaktere, die unterschiedlicher kaum sein konnten und doch bildeten sie ein produktives künstlerisches Trio: Igor Strawinsky, der feurige russische Avantgardist, René Auberjonois, der zurückhaltende Maler aus Lausanne, C.F. Ramuz, der erklärte Waadtländer Regionalist. Ramuz und Auberjonois lernten sich bereits um 1905 in Paris kennen, erlebten dort gemeinsam ihre frühen Künstlerjahre, bevor der 1. Weltkrieg sie zur Rückkehr in die Schweiz zwang. Dort trafen sie 1915 Strawinsky, was zu mehreren gemeinsamen Projekten führte, darunter vor allem die "Geschichte vom Soldaten", die 1918 in Lausanne uraufgeführt wurde. Der Text stammte von Ramuz, die Musik von Strawinsky, das Bühnenbild von Auberjonois. Die Freundschaft der drei, die bis in die 1930er-Jahre anhielt, hat Ramuz in zwei wunderbaren Erinnerungsbüchern festgehalten, die NIMBUS in seiner Reihe "unbegrenzt haltbar" erstmals zusammen auf Deutsch vorlegt.
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