Im Oktober lüpft die Hegenbarth Sammlung Berlin den Vorhang für ein literarisches Spektakel der besonderen Art: Hugo Balls Roman FLAMETTI. Oder vom Dandysmus der Armen von 1916 war lange in Vergessenheit geraten, bis der Verleger Bernhard Echte es nach 100 Jahren wiederentdeckte und bei Nimubs neu herausbrachte. Mit seiner Mitarbeiterin Julia Knapp tingelt er gelegentlich durch die Lande, um dieses rare Juwel der Kunst- und Literaturgeschichte leibhaftig in Szene zu setzen und mit Wunderkerzen zum Funkeln zu bringen.
Hugo Balls Roman über Flamettis Variété-Ensemble — weltberühmt auf der Zürcher Fuchsweide: mit Ausbrecherkönigen, Feuerschluckern, den letzten Indianern vom Stamme der Delawaren, Tiroler Jodlern und weiterem pittoreskem Personal: der üppigen Mutter Dudlinger, dem Krematoriumsfritze und seiner Freundin Madame Dada. Es ist sein charmantestes, witzigstes Buch — und deswegen natürlich weitgehend vergessen, für die «happy few» aber unbegrenzt haltbar. Es erscheint hier erstmals mit dem ungedruckt gebliebenen Vorwort und beweist auch 100 Jahre nach seiner Entstehung: «Es ist eine Lust zu leben» bzw. zu lesen. Tun Sie es: Es wird Ihr Leben in ungeahnter Weise bereichern. Großes Indianer-Ehrenwort.
(N.B.: Josef Hegenbarth war ein leidenschaftlicher und häufiger Besucher in Zoo, Zirkus und Variété, auf Künstler- und Faschingsbällen!)
Ein Nimbus-Büchertisch animiert zum Blättern, Schmökern und Kaufen.
Wir bitten um Anmeldung unter programm at herr-hegenbarth-berlin.de