In Zürich kannte man Wladimir Sagalowitz (1898–1969), genannt Sagal, als omnipräsenten Pressezeichner; über drei Jahrzehnte hinweg begleitete er das kulturelle und politische Leben der Stadt. Daneben war er auch als Maler und Grafiker aktiv – als Radierer darf er als ein Meister gelten. Gleiches trifft auch auf den Porträtisten zu, der Sagal im besonderen Sinne war. Seine Auffassungsgabe war rasch und psychologisch tief gründend, sein Zeichenstift nicht minder. So viele Prominente er dabei auch festhielt – seine Liebe galt den «jüdischen Köpfen», jenen schicksalsvollen Gesichtern, die wie kaum andere das Signum des 20. Jahrhunderts tragen.
Ausstellung von Originalzeichnungen und Buchpräsentation
Mittwoch, 20. Dezember 2023, Türöffnung 17:30 Uhr, Beginn 18 Uhr
Zentralbibliothek Zürich, Hermann-Escher-Saal
Beiträge von Susanne Pfankuch, Martin Dreyfus, Walter Labhart und Albert M. Debrunner