Lesungen

Während das Werk der Pionierin konstruktiver Kunst aus der Schweiz international immer bekannter wurde, hat sich die kunsthistorische Rezeption weiterhin auf Erinnerungstexte von Hans Arp und weiterer Weggefährt*innen verlassen, die nach dem frühen Unfalltod Sophie Taeuber-Arps aufgezeichnet wurden. In der neu erschienenen dreibändigen Briefausgabe kann die Künstlerin endlich selbst zu Wort kommen. Der Perspektivenwechsel zeigt eine reflektierte, bestimmte und auch einmal aufgebrachte Sophie Taeuber-Arp und relativiert die bisherigen Zuschreibungen seitens
der Künstlerkolleg*innen. Die Korrespondenz mit den nächsten Bezugspersonen erstreckt sich beinahe über die gesamte Lebenszeit Sophie Taeuber-Arps und liest sich wie eine Autobiografie in Fragmenten. Sie gibt Einblicke in unbekannte Lebenszusammenhänge und das innovative transdisziplinäre Schaffen der Künstlerin.
Die Briefedition wurde von Medea Hoch, Walburga Krupp und Sigrid Schade am Institut for Cultural Studies in the Arts der Zürcher Hochschule der Künste herausgegebenen und bei Nimbus. Kunst und Bücher in Wädenswil 2021 verlegt. Anlässlich der Ausstellung «Ich bin wü ü ü ü ü ü ü
ü tend, Sophie Taeuber-Arp / Mai-Thu Perret» im Cabaret Voltaire soll ihr Erscheinen gefeiert werden mit Beiträgen zu den Briefen und zur prämierten Gestaltung von Hubertus Design, einem Büchertisch sowie Klavierstücken von Béla Bartók, einer Bowle und roten Lampions, von denen die Briefe berichten.

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Der Literaturwissenschaftler und Autor Dr. Albert M. Debrunner stellt seine neue Monografie über den grossen Expressionisten Ernst Stadler (1883-1914) vor.
Autorenlesung und Apéro

Präsentiert von der Allgemeinen Lesegesellschaft Basel.




 

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Lyrische Lesung mit Thomas Dütsch und seinem Gedichtband Zwischenhoch
Thomas Dütsch, 1958 in Zürich geboren, aufgewachsen im Zürcher Unterland, schreibt seit seinem 18. Lebensjahr Gedichte. Neben seiner beruflichen Tätigkeit als Gymnasiallehrer und seit 2002 als Sprachdozent an der Pädagogischen Hochschule Zürich publizierte er Gedichte in den Literaturzeitschriften einspruch, drehpunkt und Sprache im technischen Zeitalter. Auch die Neuen Zürcher Zeitung, die ZEIT und der Tages-Anzeiger veröffentlichten Gedichte von ihm.

Es gleicht jeweils einem Glücksfund, wenn man im inflationären Literaturbetrieb unserer Tage unversehens auf eins der raren Gedichte von Thomas Dütsch stößt. Mit dem Publizieren ist er sparsam, und es vergeht jeweils ein ganzes Jahrzehnt, bis er sich wieder zu einem Gedichtband entschließt. 2001 erschien sein Gedichtband Windgeschäft, für den er eine Anerkennungsgabe des Kantons Zürich erhielt. 2011 erschien Weisszeug, der auch mit einer Anerkennungsgabe der Stadt Zürich ausgezeichnet wurde. Im März 2022 erschien sein dritter Gedichtband Zwischenhoch im Verlag Nimbus. Kunst und Bücher. Er sammelt 59 neue Gedichte aus den Jahren 2012 bis 2021.


Anmeldung erwünscht unter info@buachlada.ch oder 081 651 34 20

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Ernst Stadler (1883–1914) verkörperte in seinem kurzen Leben ein geistiges Europa, das seiner Zeit weit voraus war. Mit seinem lyrischen Schaffen schloss er sich dem international gesinnten Kreis um die expressionistische Zeitschrift Aktion an. Nach den Schüssen von Sarajewo erlebte Stadler aber die Fatalität des alten Europas am eigenen Leib: Er fiel in der Schlacht um Ypern. Geblieben ist ein schmales lyrisches Werk, das bis heute zum Kernbestand des frühen Expressionismus zählt. Der Basler Albert M. Debrunner füllt mit Stadlers Biografie (Nimbus, 2022) eine Lücke der Literaturgeschichtsschreibung. Auf ebenso spannende wie kenntnisreiche Weise zeichnet er die wenig bekannten Lebensumstände des Dichters nach und entwirft das Panorama einer ganzen Epoche.
Autor: Albert M. Debrunner
Moderation: Bernhard Echte


Veranstaltung im Rahmen der BuchBasel

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Obwohl Julius Meier-Graefe (1867–1935) – entgegen weitverbreiteter Ansicht – nie Kunstgeschichte studiert hatte, erreichte er eine größere Leserschaft als alle anderen deutschen Autoren, die im 20. Jahrhundert über Kunst schrieben. Von Beginn an galt er als das «enfant terrible» der Kunstpublizistik – immer im Zentrum, immer polarisierend, immer umstritten. Als geborener Polemiker hatte er auch vor Selbstwidersprüchen keine Scheu – so sie nur in brillanten Formulierungen daherkamen und zu seinem schillernden Gesamtbild beitrugen. Dennoch sind seine Feuilletontexte bis heute nur mit wenigen Ausnahmen wieder gedruckt worden. Der soeben bei NIMBUS. Kunst und Bücher erschienene Band will dies ändern und einen der wortmächtigsten und streitbarsten Geister der deutschen Essayistik von einer unbekannten Seite zeigen. Verleger Bernhard Echte stellt den Autor und seine Texte vor.

Ort: Leseinsel der unabhängigen Verlage (Halle 3.1 C89)
Link zur digitalen Teilnahme: https://youtu.be/b8Rq84mdR9o

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Gertrud Leuteneggers Aphorismen über das Schreiben «Partita», Dieter Bachmanns magnum opus «Archipel» und Thomas Dütschs Lyrikband «Zwischenhoch»: Gerne laden wir Sie ein, die Highlights des diesjährigen NIMBUS-Verlagsprogramms zu erleben. Mit Lesungen, Gesprächen & Apéro. Moderation: Bernhard Echte

Eine Veranstaltung im Rahmen von «Zürich liest».
Reservation unter Email: verlag@nimbusbooks.ch oder Tel.: 044 680 37 04.

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«Zwischenhoch» ist der Titel des neuen Gedichtbandes von Thomas Dütsch. Das Buch versammelt 59 Gedichte, in denen der Autor - ausgehend von alltäglichen Erlebnissen - dem tieferen Sinn des Lebens nachspürt. Persönliche Erinnerungen und lyrische Miniaturen wechseln sich ab mit Erfahrungen des Älterwerdens und der Sehnsucht nach dem Aufgehobensein in einem grösseren Zusammenhang. Die Lyrik von Thomas Dütsch ist reich an poetischen Bildern, die haften bleiben:

 

Kleines Gedicht

Das dünnwandige Herz in den Garten tragen
und unter den Strahl der Sonne stellen
Das Morgenlicht einschießen lassen
bis der blecherne Eimer randvoll ist
Dann erst unter die Menschen gehen

 

Zusammen mit dem Bassklarinettisten Chris Wirth hat Thomas Dütsch ein Programm erarbeitet, in dem Sprache und Musik auf ebenso überraschende wie feinsinnige Art ineinandergreifen und sich zu einem klangvollen Ganzen fügen.
Mehr unter: www.kunstundphilosophie.ch

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Oskar Schlemmer und Otto Meyer-Amden pflegten über zwei Jahrzehnte hinweg einen intensiven Briefwechsel, der viel über das Leben und Arbeiten der beiden Künstler verrät.
Nach 10-jähriger Forschungsarbeit haben Prof. Dr. Magdalena Droste und Dr. Elisa Tamaschke diesen Briefwechsel veröffentlicht und stellen die dreibändige Publikation in der Staatsgalerie Stuttgart im Rahmen der Ausstellung "Moved by Schlemmer" vor.
 

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«Archipel» heisst Dieter Bachmanns Sammlung essayistischer Schriften – eine Inselgruppe, ein Inselreich. Unermüdlich bereiste Bachmann Orte der kleinen und grossen Geschichte, deutet die Physiognomie von Städten oder spürt dem Lebensgefühl des Aufbruchs nach.
Expeditionen, Begegnungen, Schauplätze, gesammelte Reportagen, Essays und Porträts… oder schlicht «Archipel» – unter diesem Titel erscheint im Nimbus Verlag eine Sammlung von Dieter Bachmanns essayistischen Schriften. Als Autor, Herausgeber, Chefredaktor des «Du», Leiter des Istituto Svizzero in Rom u.v.m. hat er das literarisch-intellektuelle Leben der Schweiz in den letzten fünf Jahrzehnten geprägt. In den europäischen Zentren war er genauso selbstverständlich unterwegs wie in Zürich, am Jurasüdfuss oder im Tessin. An diesem Abend feiern wir ihn und sein Werk.
Moderation: Roman Bucheli
Büchertisch: Buchhandlung im Volkshaus

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«Archipel» heisst Dieter Bachmanns Sammlung essayistischer Schriften – eine Inselgruppe, ein Inselreich. Unermüdlich bereiste Bachmann Orte der kleinen und grossen Geschichte, deutet die Physiognomie von Städten oder spürt dem Lebensgefühl des Aufbruchs nach.
Expeditionen, Begegnungen, Schauplätze, gesammelte Reportagen, Essays und Porträts… oder schlicht «Archipel» – unter diesem Titel erscheint im Nimbus Verlag eine Sammlung von Dieter Bachmanns essayistischen Schriften. Als Autor, Herausgeber, Chefredaktor des «Du», Leiter des Istituto Svizzero in Rom u.v.m. hat er das literarisch-intellektuelle Leben der Schweiz in den letzten fünf Jahrzehnten geprägt. In den europäischen Zentren war er genauso selbstverständlich unterwegs wie in Zürich, am Jurasüdfuss oder im Tessin. An diesem Abend feiern wir ihn und sein Werk.
Moderation: Roman Bucheli
Büchertisch: Buchhandlung im Volkshaus

NEUER TERMIN: Mi, 29.6.

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