Im 25. Jahr der Wiedervereinigung hat sich der renommierte Bildjournalist Dirk Gebhardt aufgemacht, um mit eigenen Augen und Ohren zu erkunden, wie sich der Alltag in Deutschland konkret abspielt. Eine Wanderung vom westlichsten zum östlichsten Punkt Deutschlands, auf der Suche nach Antworten auf die Frage: „Wie leben die Deutschen?“ In elf Etappen wanderte er von Isenbruch im Westen nach Zentendorf im Osten, durchquerte Dörfer, Kleinstädte, Zentren und die weiten Landstriche dazwischen. Seine Devise dabei war, alle ernst zu nehmen, die ihm dabei über den Weg liefen, seien es Mönche im Kloster, Förster, Heimatforscher, Landärzte, Karnevalisten, Ziegenhirten, Dropouts, Bürgermeister, Künstler, Industriemitarbeiterinnen, Flüchtlinge oder Landwirte.
Entstanden ist so eine „Sozial“-Reportage über die Conditio Humana der Deutschen zu Beginn des 21. Jahrhunderts in 191 Fotos. So spontan, wie Dirk Gebhardt mit den Menschen ins Gespräch kam, so intensiv sind zugleich die Texte und Bilder, mit denen er ihre Welt festhielt.
In seinem Vortrag stellt Dirk Gebhardt diesen Fotoband jenseits aller Klischees vor, berichtet von seiner ungewöhnlichen Reise und diskutiert mit uns seine Sicht zur „Lage unserer Nation“.